Mein Depri-Blog über die Volkskrankheit Depression. Schwermut behandeln lassen und Psychisch Kranke akzeptieren!
  Schreiben ist Therapie. Wie das Internet die Möglichkeiten Depressiver erweitert
 


Schreiben ist Therapie.




Ich kenne kaum  eine bessere Möglichkeit mit einer depressiven Erkrankung umzugehen, als darüber zu schreiben.
Das Bloggen hat mir Halt gegeben, in Zeiten in denen es mir dreckig ging. Vorallem hat das Bloggen mir einen Sinn gegeben, wenn auch der Rest meines Lebens sinnlos erschien.
Dank den Möglichkeiten des Internets können wir heute problemloser und schneller mit anderen Menschen kommunizieren, auch z. B. über Erkrankungen.
Dies hat vielen geholfen. Allerdings hat das Internet auch dazu geführt, dass die Menschen sich noch mehr vor der Welt abschotten und ins Internet flüchten.
Jede neue technologische Entwicklung hat seine Vor- und Nachteile.
Ich habe versucht mit der Bloggerei dem Internet das Positive abzugewinnen und anderen an meinem Leben teilzunehmen zu lassen.
Ich bin das Risiko eingegangen, durch andere verletzt zu werden, weil sie mich als faul bezeichnen oder meinen, dass ich mich gerne im eigenen Unglück suhle.
Zum Glück hat die Mehrzahl der Blogger versucht einfühlsam und sachlich mit mir und der Depression umzugehen.
Schön fand ich auch die Erfahrung, dass manche aggressive und beleidigende Kommentatoren meines Blogs später versucht haben, doch auf mich und meine Situation einzugehen und sachlicher wurden.
Persönlich denke ich, dass man durch das Schreiben und die Kommentare der anderen viel über sich selber lernen kann.
Es ist wichtig Konflikte zu benennen, sie auszuhalten und an ihnen zu arbeiten.
1992 fing ich das Schreiben von Gedichten an.
Das Internet kam erst im Jahr 1993 auf die Welt und sollte diese für immer verändern, so ähnlich wie die industrielle Revolution im 19. und 20. Jahrhundert.
Dieses neue Medium gab mir die Chance interaktiv mit anderen in Verbindung zu treten.
Dafür bin ich dankbar.
Im Unterschied zu früher, darf jeder seine Gedanken veröffentlichen und er muss nicht ein Verlag finden.
Diese Freiheit schätze ich und sie ist es wert verteidigt zu werden.
Aber alleine reicht das Internet und die Blogschreibere nicht aus, um glücklich zu werden.
Die persönliche Begegnung bleibt immer wichtig, weil der Mensch ein soziales Wesen ist und bleiben wird.
Ich hätte mir mehr persönliche Begegnungen durch  das Internet gewünscht.
 

Kontakt: deprifrei (at) web.de


NRW, der 31. März 2010

 
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